Mitte Dezember haben wir das Forschungsprojekt ‚Entwicklung und Erprobung eines transferfähigen, sozialpartnerschaftlichen Berufsbildungsmodells in Wisconsin/USA‘ abgeschlossen. In einem digitalen letzten Meeting der beteiligten Akteure konnten Ergebnisse des Projekts diskutiert und reflektiert werden. So entwickelte sich über das Jahr eine beständige und erfolgreiche Zusammenarbeit des Steering Committees; eine Kollaboration von Arbeitnehmervertreter:innen, ortsansässigen Unternehmen, Technical Colleges und politischen Vertreter:innen. In zweiwöchentlich stattfindenden Sitzungen wurde gemeinsam mit der Unterstützung der Handwerkskammer Südthüringen und der Academy of Labour erarbeitet, welche Voraussetzungen die Etablierung sozialpartner-schaftlicher Strukturen innerhalb des Berufsbildungssektors für Werkzeug- und Maschinenarbeiter:innen gelingen kann. Ferner wurde das Ziel verfolgt, dabei möglichst gemeinsame Strukturen zu entwickeln, unter denen sich die Ausbildungsinhalte und Abschlüsse im Bereich der verarbeitenden Industrie in Wisconsin vereinheitlichen lassen.
Auch durch die begleitenden kontinuierlichen Evaluationen im Projektverlauf konnte trotz der vielfältigen Interessen der beteiligten Akteure auf beide Ziele erfolgreich hingearbeitet werden: So verfügt das Komitee nun über eine gemeinsame Erklärung zu praktischen Prüfungsverfahren, innerhalb welcher Auszubildende definierte Abläufe für den Nachweis bestimmter Fähigkeiten erreichen können. Um die nachhaltige Sicherung dieser Struktur zu gewährleisten, einigten sich die Projektpartner zudem auf eine Strategie für die weitere Zusammenarbeit, die noch im ersten Quartal des folgenden Jahres fortgeführt wird. Das Department of Workforce Development steht in diesem Prozess den Unternehmen, Arbeitnehmervertretungen und Berufsschulen beratend zur Seite.
Wir freuen uns besonders, dass durch die Initiative des Projekts eine beständige Zusammenarbeit in Wisconsin entwickelt werden konnte, die ihre Arbeit 2023 fortsetzen wird. Unserer Einschätzung nach verstetigen sich dadurch Integrationsprozesse von Ausbildungsstrukturen, die Arbeitnehmer:innen und Unternehmen im Bundesstaat zugutekommen.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für ein Jahr finanziert und in Kooperation mit der Handwerkskammer Südthüringen durchgeführt.